Die chemische Industrie im Kampf gegen Covid-19
Die chemische Industrie ist bei der Bewältigung der Pandemie ein unverzichtbarer Partner. Seit Beginn der Covid-19-Krise setzten zahlreiche Mitglieder des FCIO Initiativen, um mit Produkten oder Projekten dem Coronavirus entgegenzuwirken. In der nachstehenden Tabelle finden Sie eine Auswahl an Beiträgen, die einen wesentlichen Beitrag im Kampf gegen Covid-19 geleistet haben, immer noch leisten oder in Zukunft leisten werden.
Unternehmen | Initiative |
ADLER | Der Lackhersteller ADLER in Schwaz stellte ab April in seiner Produktion hochwertige Hand- und Flächendesinfektionsmittel her. Zwei Tonnen spendet das Unternehmen an Altersheime und soziale Einrichtungen im Raum Schwaz. Außerdem stellt ADLER seinen Mitarbeitern Desinfektionsmittel für den eigenen Haushalt zur Verfügung. Mehr dazu |
Allnex Austria | Die Firma Allnex Austria GmbH in der Steiermark hat bereits Anfang April – also in der frühen Phase der Corona-Krise – begonnen, mit den vorhandenen Rohstoffen nach den Bestimmungen der österreichischen Ausnahmegenehmigung und den Rezepturvorschlägen der WHO sowohl Hand- als auch Oberflächendesinfektionsmittel herzustellen. |
Boehringer Ingelheim | Boehringer bringt seine Kompetenzen aus unterschiedlichen Gebieten bei Aktivitäten ein, um medizinische Therapien für diese Pandemie zu finden. Dabei arbeitet man mit akademischen Forschungseinrichtungen, internationalen Institutionen und Partnern in der pharmazeutischen Industrie zusammen. Mehr dazu |
Borealis | Borealis, ein führender Anbieter innovativer Kunststofflösungen, schloss sich im Rahmen einer Social Business-Initiative unter dem Namen mask republic mit der Büromaterialmarke paper republic zusammen, um gemeinsam nachhaltige und wiederverwendbare Gesichtsmasken zu produzieren. Mehr dazu |
Bussetti & Co | Bussetti hat sehr rasch auf Covid 19 reagiert und seit Ende März einige 100 Tonnen Desinfektionsmittel nach WHO Rezeptur abgefüllt und teilweise wegen Logistikproblemen in Kooperation mit dem Bundesheer an Schulen, Kirchen und zahlreiche andere Abnehmer ausgeliefert. Mit Desinfektionsmittel-Spenden unterstützte das Unternehmen das Rote Kreuz und die Feuerwehr bei ihrem Einsatz aktiv in dieser schwierigen Zeit. Mehr dazu |
Evonik | Das Chemieunternehmen stellte sein eigenes, für die Produktion benötigtes 2-Propanol seinen Mitarbeitern sowie Nahestehenden in Form eines Handdesinfektionsmittels nach der Formulierung der WHO zur Verfügung. |
Gebro Pharma | Das Pharmaunternehmen Gebro Pharma erhöhte die Produktion seines Arzneimittels zur Hautdesinfektion. Mehr dazu |
Henkel | Im Rahmen seines umfassenden globalen Solidaritätsprogrammes spendete Henkel in Österreich Waschmittel-, Reinigungs- und Körperpflegeprodukte im Wert von 50.000 Euro an die Caritas Wien, um in Not geratenen Familien die in der Pandemie notwendige Hygiene zu ermöglichen. |
Isovolta | Der Firma Isovolta ist der Schutz der eigenen Mitarbeiter ein besonderes Anliegen. Daher nützte das Unternehmen das vorhandene Know-how, um selbst Desinfektionsmittel zu mischen und dieses den Mitarbeitern unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. |
Lenzing AG | Lenzing investierte gemeinsam mit Palmers Textil mehrere Millionen Euro in eine moderne Produktionsinfrastruktur am Standort Wiener Neudorf, um die Produktion von über 25 Millionen Schutzmasken pro Monat zu ermöglichen. |
Lenzing Plastics | Lenzing Plastics schneidet zugekaufte Vliese auf Konfektionieranlagen, auf denen normalerweise Kabelfolien geschnitten werden, für NMS Masken zurecht und beschichtet und laminiert Vliese mit atmungsaktiven Membranen (normal für die Bauindustrie) für Schutzanzüge. |
Merck | Das Pharmaunternehmen Merck beteiligt sich an der Bill & Melinda Gates Foundation, um daran zu arbeiten, die Entwicklung, Herstellung und Bereitstellung von Impfstoffen, Diagnostika und Behandlungsoptionen für Covid-19 voranzutreiben. Weiters stellte das Unternehmen dem französischen Institut für Gesundheit und medizinische Forschung (INSERM) auf dessen Ersuchen Interferon beta-1a (Rebif®) als Studienmedikation für eine klinische Studie kostenlos zur Verfügung und spendete 2 Millionen FFP2-Masken. Mehr dazu |
Metadynea | Die Firma Metadynea schaffte innerhalb von zwei Wochen die notwendigen Umstrukturierungen, um Bioethanol mit anderen dafür notwendigen Komponenten zu großen Gebinden voll Handdesinfektion für den österreichischen Markt zu mischen. |
Münzer Bioindustrie | Der Biodiesel-Spezialist stellte seine Logistik um, um Apotheken und Krankenhäuser mit seinem hochqualitativen Nebenprodukt Pharmaglycerin für die heimische Produktion von Desinfektionsmitteln beliefern zu können. Mehr dazu |
Novartis | Novartis bringt zudem sein Know-how in der Erforschung von Wirkstoffen und der Produktion von Arzneimitteln in zwei industrieübergreifenden Kooperationen ein. Mehr dazu |
Pfizer | Das Pharmaunternehmen Pfizer bündelte mit dem deutschen Biotech-Unternehmen BioNTech seine Kräfte, um einen potenziellen Impfstoff auf Basis der sogenannten mRNA-Technologie zu entwickeln. Mehr dazu |
Semperit | Die börsennotierte Semperit-Gruppe lieferte in Kooperation mit dem Krisenstab der österreichischen Bundesregierung mehr als 60 Millionen Handschuhe zur Versorgung des medizinischen Personals in Österreich mit Schutzausrüstung. Mehr dazu |
Synthesa | Der Baufarben-Produzent Synthesa stellte rasch die Produktion von Händedesinfektionsmittel auf und versorgt die Freiwillige Feuerwehr Perg sowie die Perger Polizei mit gratis Desinfektionsmittel aus eigener Produktion. Mehr dazu |
Takeda | Der Pharmakonzern Takeda entwickelt in Wien ein Antikörper-Medikament gegen SARS-CoV-2 zur vorbeugenden Passivimpfung von noch nicht infizierten Personen. Mehr dazu |
Werner & Mertz | Der Reinigungsmittelhersteller vervierfachte die Produktion seines Desinfektionsmittels am Standort Hallein, um alle systemrelevanten Einrichtungen ausreichend versorgen zu können. Mehr dazu |
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