Kreislaufwirtschaft in der chemischen Industrie
Um dem Klimawandel, der Ressourcenknappheit und der Umweltverschmutzung entgegenzutreten, ist eine fundamentaler Paradigmenwechsel notwendig. Dieser gesellschaftliche Wandel nennt sich Kreislaufwirtschaft. Die Konsumenten müssen sich von der Wegwerfgesellschaft distanzieren, die Wirtschaft kreislauffähige Produkte entwickeln und die Abfallwirtschaft durch eine Expansion der Sammlung, Sortierung und dem Recycling aus Abfällen Sekundärrohstoffe erzeugen. Diese Aufgaben sind nur gemeinsam zu bewältigen.
Die Rahmenbedingungen für diesen Wandel werden durch den europäischen Aktionsplan Kreislaufwirtschaft vorgegeben. Von diesem sich wiederum Änderungen der Abfallrahmenrichtlinie, der Verpackungsverordnung, des Abfallwirtschaftsgesetzes, der EU-Taxonomie, Ecodesign-Richtlinien etc. ableiten. Produkte sollen wiederverwendbar und reparierbar sein. Falls Abfall nicht vermeidbar ist, soll dieser recycelt werden. Um Konsumverhalten zur Nachhaltigkeit zu bewegen, muss Transparenz geschaffen werden. Diesen Herausforderungen stellt sich die chemische Industrie mit Innovationskraft und der Überzeugung, dass Wohlstand und wirtschaftlicher Erfolg nicht vom Ressourcenverbrauch abhängen.