Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind eine große Gruppe von Chemikalien.

Sie sind aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften in vielen Industrien unverzichtbar sind. Trotz ihrer Vorteile gibt es Bedenken hinsichtlich ihrer Umwelt- und Gesundheitsrisiken.

Die chemische Industrie kann derzeit nicht auf PFAS verzichten, da sie in der Herstellung, Verarbeitung und Lagerung von Chemikalien, Materialien und Arzneimitteln eine essenzielle Rolle spielen. Der FCIO setzt sich für ein differenziertes Risikomanagement ein, das die Vielfalt der PFAS und ihre spezifischen Anwendungen berücksichtigt.

Das derzeitige Beschränkungsdossier im Rahmen der REACH-Verordnung geht allerdings zu wenig auf die unterschiedlichen Risikoprofile der mehr als 10.000 PFAS ein. Eine Beschränkung in diesem Ausmaß riskiert damit eine massive Reduktion der europäischen Wettbewerbsfähigkeit, der Umwelt- und Sicherheitsstandards in der chemischen Industrie und der Qualität und Sicherheit der Gesundheitsversorgung.

Viele für die chemische Industrie essenzielle Bereiche blieben im Dossier der Behörden aus Deutschland, Norwegen, Dänemark, Schweden und den Niederlanden bisher unberücksichtigt. 

Unsere Position

Weitere Ausnahmen sind daher dringend notwendig. Andernfalls wären die industrielle Herstellung und Verarbeitung von Chemikalien, Materialien und Arzneimitteln in Europa kaum mehr durchführbar. Dass Handlungsbedarf zur Regulierung von PFAS besteht, wird nicht abgestritten. Auch eine möglichst rasche Entscheidung ist im Interesse unserer Mitglieder, da sonst keine Planungssicherheit gegeben ist. Es geht darum eine treffsichere und wirtschaftlich vertretbare Lösung zu finden.

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Marcello Entner